Ingrid Einspieler | 9. Mai 2017

Feuer und Flamme: Schweighofer Fiber erhält begehrten Energy Globe

Geschäftsführer DI Jörg Harbring: „Die Wertschöpfungskette fortzuführen, war uns am Standort Hallein sehr wichtig. Die Nebenströme, die bei der Zellstofferzeugung abfallen, werden in Biogas-Reaktoren und mit unserem neuen Biogas-Motor zu Ökostrom und Fernwärme für die Region veredelt.“ Schweighofer Fiber verwendet Restholz aus Sägebetrieben für die Produktion des Zellstoffs und interne Reststoffe sowie Waldholz für das Biomasse-Heizkraftwerk. Das Unternehmen verarbeitet am Standort Hallein pro Jahr rund 400.000 Tonnen Holz und versorgt rund 25.000 Haushalte mit Grünstrom und 15.000 Haushalte mit Fernwärme, darunter das Krankenhaus Hallein.

Bioenergie aus heimischer Produktion
Schweighofer Fiber gehört zu den größten Ökostromerzeugern im Bundesland Salzburg und in Österreich. Aus den natürlichen Energieträgern Biogas und Biomasse werden Strom und Fernwärme erzeugt und ins öffentliche Netz eingespeist. Verbrannt werden dabei nur Reststoffe wie Rinde, Sägespäne, Faserrejekte, Bioschlamm und Waldholz. Auch niederwertiger Restdampf und Rauchgas werden zur Wärme- und Stromerzeugung herangezogen. Heuer wird Schweighofer Fiber rund 120 GWh Fernwärme und 100 GWh Grünstrom ans öffentliche Netz liefern.

Der Energy Globe Award

Der Energy Globe Award ist der weltgrößte Preis für Nachhaltigkeit, ähnlich wie die Oscars in Hollywood für die Filmindustrie. Die Verleihung findet jährlich in einem anderen Land statt und zeichnet die besten der mehr als 1.800 eingereichten Projekte aus. Über 177 Länder der Welt reichen jährlich Projekte zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und dem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen in den fünf Kategorien Erde, Feuer, Luft, Wasser und Jugend ein.

Insgesamt 10 Projekte waren in der Kategorie Feuer nominiert, der Großteil beschäftigte sich mit der Gewinnung von Solarenergie und Photovoltaik. Auch ein Energielehrpfad, ein Haus mit erneuerbarer Eigenenergie sowie die Verwendung von Wiesengras als Biogas-Rohstoff wurden für den Preis nominiert.

Schwefeldioxid

Schwefeldioxid weist einen typischen intensiven Geruch auf und ist schon sehr lange vor einer gesundheitlichen Gefährdung wahrnehmbar. Es ist ein saures Reizgas und wirkt vorwiegend auf die Schleimhäute der Atemwege und Augen. Ein unbemerktes Auftreten kann daher ausgeschlossen werden, weil es auch in geringen Konzentrationen zu Reizungen führt. Schwefeldioxid behindert in hohen Konzentrationen den natürlichen Gasaustausch in den Lungen von Menschen und Tieren, es kann zu Belastungen für Herz und Kreislauf kommen und wirkt in sehr hohen Konzentrationen tödlich.

Pflanzen reagieren empfindlich auf Schwefeldioxid. Schon bei niedrigen Konzentrationen beginnt das SO₂, die Schließbewegungen der Spaltöffnungen an der Unterseite der Blätter zu hemmen oder gar ganz zu verhindern. Wenn Blätter die Spaltöffnungen nicht mehr schließen können, wird es für die Pflanze unmöglich, ihre Transpiration und damit ihren Wasserverlust zu regulieren, so dass die Pflanze nicht am SO₂, sondern am Wassermangel welkt.

Aufgrund der vorhandenen Sicherheitseinrichtungen, Sicherheitsvorkehrungen und Notfallmaßnahmen kann eine derartige Gefährdung, wenn überhaupt, nur kurzzeitig auftreten.

Dennoch ist es wichtig, die Verhaltensregeln zu kennen und zu befolgen. Wenn Sie von einem Unfall erfahren, beachten Sie bitte die Sicherheitshinweise und befolgen Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte.